Die Bauherren sind Naturliebhaber. Sie genießen die Seenähe inmitten einer Feuchtwiese mit Seezugang. Der Vorgarten, der bereits mit Großsträuchern überstanden war, wurde mit einer an eine Waldlichtung ähnelnde Unterpflanzung umgestaltet. Im letzten Bauabschnitt erhält die Villa einen Hausgarten, der nun den richtigen Rahmen für das Ensemble bietet.
Die Wege wurden wieder freigelegt und der Aufenthaltsbereich am See modernisiert. Der Vorgarten erhielt einen fachgerechten Baumschnitt und eine moderne Unterpflanzung, die an eine Waldlichtung erinnert. Der Hausgarten wird an die Anforderungen der jungen Familie angepaßt: eine eingeebnete Rasenfläche zum Spielen und Toben, ein Holzzaun als Abtrennung zum See und eine naturhafte Pflanzung, die dem Bereich am Haus einen angemessenen Rahmen gibt und das Haus präsentiert.
Mit wieder verwendeten Granitplatten wurde der Zugang zum See wiederhergestellt. Der ursprüngliche Sitzbereich, der die letzten Strahlen der Abendsonne einfängt, wurde mit einer kreisrunden wassergebundenen Wegedecke re-aktiviert. Eingesäumt in Wiesen-Iris, Wiesenknopf und Kuckucks-Lichtnelken kann die Familie hier den Tag verbringen.
Die Kinder nutzen die großen Findelsteine zum Klettern während die vorbeikommenden Boote begrüßt werden.
Besonderer Augenmerk gilt der Feuchtwiese, die mit heimischen Arten als Initialpflanzung bereichert wurde. Diese wird nur 2mal im Jahr gemäht.
Unter alten Großsträuchern und Kleinbäumen liegt ein schattiger und trockener Bereich, der mit verschiedenen naturhaften Stauden und Gräsern ein ganzjährig attraktives Gesicht erhalten hat. Krokusse und Narzissen mit dunkelroten Christrosen bilden den Auftakt, gefolgt von Wolfsmilch und Gräsern. Als immergrüner Teppich sind Hirschzungenfarne gesetzt. Ihr breites Blatt bietet einen starken Kontrast zu dem Berg-Reitgras. Alles zusammen erinnert an eine Waldlichtung.
In unmittelbarer Nähe zum Haus sind vier bestehende Kugel-Ahorne in ihrer Unterpflanzung ergänzt worden. Das Farbthema ist weiß und blau. Weiße Tulpen, Narzissen „Thalia“, Wiesen-Iris „MyLove“ in wunderschönem Blau mit Herzzittergras kombiniert, kommen mit dem trockenen halbschattigen Standort gut zurecht.
An den halbschattigen Beeten direkt am Haus wird die Pflanzung deutlich filigraner. Besonders schön kommen die Iris ‚My Love‘ mit den außergewöhnlichen Bulgarischem Lauch (Nectaroscordum siculum ssp. bulgaricum) zur Geltung. Das zarte Laub des Bronze-Fenchels steht im Kontrast zu den üppigen Blättern des Schaublatts (Rodgerasia aesculifolia).
Die folgende Auswahl an Bildern zeigt die Pflanzung seit November 2022. Man kann schön die Veränderungen durch die Jahreszeiten verfolgen: im Frühling beginnen die Narzissen mit Christrosen und Wolfsmilch (Euphorbia amydaloides ‚Purpurea‘). Das Rot der Christrosen wird in den Blättern der Blut-Pflaume wiederholt. Etwas später tanzen die weißen Glockenblumen mit dem chemischen Herzzittergras (Briza media) durch das Beet. Sie ergänzen kleine Lücken von selbst und samen sich aus ohne lästig zu werden. Im Sommer übernehmen die Gräser – Calamagrostis varia – die Hauptrolle.
Die großen Blütenbälle der schon vorhandenen gewesenen Hortensien ‚Annabelle‘ bekommen dadurch Leichtigkeit und es scheinen sehr gute Beetpartner zu sein. Als wintergrüner Aspekt sind die breiten Hirschzungenfarne mit den filigranen Elfenblumen in Kombination mit einer wintergrünen Segne gesetzt, die gemeinsam mit den Horsten des Herzzittergrases und der Wolfsmilch auch in der kalten Jahreszeit den Boden bedecken.